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Kern- und Steinobst aus dem eigenen Garten

Die besten Tipps für einen gelungenen Anbau


Am allerbesten schmeckt Kern- und Steinobst aus dem eigenen Garten – ganz egal, ob es sich um Äpfel, Pflaumen, Birnen oder Pfirsiche handelt. Wenn Sie sich Obstbäume in Ihren Garten pflanzen möchten, um eigenes Obst zu ernten, sollten Sie sich vorab über die grundlegenden Standort- und Pflegeansprüche der einzelnen Gehölze informieren. Grundsätzlich kann dabei zwischen Kernobst und Steinobst unterschieden werden. Die beiden Obstbaumarten weichen durch ihre Ansprüche in Bezug auf ihren Wasser- und Nährstoffbedarf ebenso voneinander ab wie in puncto Rückschnitt. Wir verraten Ihnen in den nächsten Abschnitten dieses Artikels, worauf es bei der Pflege von Stein- und Kernobstbäumen ankommt, wenn Sie eine reiche und schmackhafte Ernte erzielen möchten.

Zunächst ist es dabei interessant zu wissen, wodurch sich Kernobst und Steinobst voneinander unterscheiden. Als Kernobst bezeichnet man alle Früchte, die ein Kerngehäuse besitzen. Dieses Gehäuse setzt sich aus fünf Kammern zusammen. In jeder dieser Kammern sind bis zu zwei Kerne enthalten. Diese sind der Samen des Obstes, der für die Vermehrung benötigt wird. Typisches Kernobst sind Äpfel, Birne, Quitte, Nashi und Mispel. Im Gegensatz dazu verbirgt sich bei Steinobst im Inneren nur ein einziger Kern, der besonders groß und hart ist. Auch hier ist der Kern zugleich der Samen. In diese Gruppe können Süß- und Sauerkirschen, Pfirsiche, Nektarinen und Aprikosen eingeordnet werden.


Pyrus communis 'Conference'
Gießen, düngen und Standortwahl bei Kernobst So klappt es mit einer reichen Ernte

Für Kern- und Steinobst gilt gleichermaßen: Die Gehölze brauchen einen geeigneten Standort und genügend Wasser, um viele schmackhafte Früchte bilden zu können. Kernobstbäume bevorzugen dabei einen sonnigen und warmen Standort. Insgesamt sind sie aber etwas robuster als Steinobstgehölze, sodass Sie den geschütztesten und sonnigsten Platz in Ihrem Garten lieber letzteren vorbehalten sollten. Gießen müssen Sie Ihre Kernobstbäume nur unmittelbar nach dem Pflanzen sowie bei anhaltender Trockenheit. Dann gilt: Gießen Sie lieber reichlich, als immer wieder ein bisschen. Für den Schnitt der Kernobstgehölze gilt hingegen genau das Gegenteil: Sie sollten lieber häufiger ein bisschen als einmal stark geschnitten werden. Beim Schneiden sollten Sie darauf achten, dass die Krone nach oben hin immer schmaler wird. Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist im März noch vor der Blüte.

Kern- und Steinobst: wie Sie letzteres am besten pflegen Standort, Wasserzufuhr und Nährstoffe sind entscheidend

In Bezug auf die Standortansprüche sind sich Kern- und Steinobst sehr ähnlich. Auch ein Steinobstbaum möchte eine warme und sonnige Stelle im Garten erhalten. Gern darf diese auch windgeschützt sein. Eine Hauswand ist beispielsweise ideal. Damit sich ein Steinobstbaum mit ausreichend Wasser versorgen kann, sollte der Boden möglichst locker sein. Sie können diesen mit etwas Sand auflockern. Normalerweise muss der Baum dann auch nicht gegossen werden – es sei denn, es herrscht eine lange Dürreperiode. Zurückgeschnitten werden Steinobstgehölze unmittelbar nach der Ernte in einer warmen und trockenen Witterungsperiode. Falls es anhaltend nass ist, sollten Sie auf den Schnitt verzichten, um Schädlingsbefall und Krankheiten zu vermeiden. Verschieben Sie den Schnitt dann lieber bis ins Frühjahr und schneiden Sie den Baum kurz vor der Blüte.

Prunus domestica subsp. syriaca 'Aprimira'


Unser Kern- und Steinobst

Weitere Infos zu unserem Obst

Kern- und Steinobst hat in unseren Breitengraden oft mit den Einflüssen des Wetters zu kämpfen. Folgt nach einem milden Winter noch einmal ein starker Frost, nachdem die Gehölze schon Blüten gebildet haben, können diese erfrieren, sodass die Ernte spärlich ausfällt. Auch anhaltende Regenfälle oder zu trockene Sommer wirken sich negativ auf die Ernte aus. Dagegen können Sie leider nicht viel unternehmen, außer sich von Anfang an für robuste Obstsorten zu entscheiden. Normalerweise kommen die Gehölze gut mit Frost zurecht. Sie können lediglich den Stamm mit Baumfarbe weiß einfärben, damit dieser im Winter nicht reißt. Darüber hinaus sind aber keine weiteren Winterschutzmaßnahmen erforderlich.

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